Auf dieser Seite möchte ich die von mir genutzen Unterrichtsmaterialien aufführen und kurz erklären.

Dies erscheint mir notwendig, da es noch kein sich stringent nach dem strukturorientierten Lese- und Schreibansatz richtendes Lehrwerk auf dem Markt gibt.

Lediglich das auf der Website der Schnabel-Testung zur Verfügung gestellte didaktische Material kann hier den Deutsch Lehrkräften eine Hilfestellung geben (und wenn es ggf. nur Anregungen sind oder das Material nach eigenen Ansprüchen modifiziert werden kann).

Generell gilt jedoch das Werk “Wir lernen Lesen – vom Wort zum Satz zum Text” als grundlegende Initialliteratur für jede fachfremde oder studierte Deutschlehrkraft um sich der dahinterstehenden Theorie nähern zu können. Des Weiteren enthält dieses Werk für die ersten Wochen der ersten Klasse Kopiervorlagen und Hinweise, wie die Stunden anhand des Materials geführt werden können.

Dies reicht zunächst vollkommen aus, da ebenfalls noch die Buchstaben parallel eingeführt werden müssen.

Das Forscherheft

s. Bild “Das Forscherheft 2”

Das Forscherheft 2

Das Forscherheft besteht aus den Kopiervorlagen des unter “Literatur” aufgeführten Buches “Wir lernen Lesen – vom Wort zum Satz zum Text“.

Die verschiedenen Baumuster des strukturorientierten Ansatzes werden als kleine Einheiten präsentiert, erklärt und schließlich als Kopiervorlagen zur Verfügung gestellt. (Trochäus, in der Reduktionssilbe stets ein “e” als Vokal vorhanden)

In diesem Fall ist das Baumuster I (offene Silbe) zu sehen.

Leselineal, “Silbenhaus” und der unterteilte Silbenbogen

  1. Das Leselineal liegt als Kopiervorlage dem Buch “Wir lernen lesen […]” bei. Dieses passt perfekt zu den Wörtern und muss als Klassensatz einfach nur auf Folie kopiert werden (nebst den jeweiligen Arbeitsblättern).
  2. Das “Silbenhaus” wird innerhalb meines Unterrichts als grundlegende erste Legehilfe bei Lese- und Schreibübungen genutzt. Es bietet sich aufgrund der klaren und deutlichen Gliederung für die Kinder an. In diesem Falle ist ein “Silbenhaus” zu sehen, welches Kronen an den Stellen der Vokale innerhalb der Silbe aufweist, sowie das “e” in der Reduktionssilbe als Hilfe (bei Beispielwörtern: Trochäus, “e” in der Reduktionssilbe, um Regelmäßigkeiten finden und analysieren zu können). Diese “Silbenhäuser” finden sich jedoch auch ohne Krone und “e” darauf im Klassenraum.
  3. Der unterteilte Silbenbogen ist eine Entwicklung von mir, da ich schnell bemerkt habe, dass die Kinder im späteren Lernprozess bis hin in Klasse 4 eine starke Vereinfachung des “Silbenhauses” benötigen, welches sehr einfach und schnell “geschrieben” und somit genutzt werden kann. Gerade in der späteren Überprüfung der Richtigschreibung eigener Wörter oder Wörter aus eigenen Texten innerhalb von z.B. Rechtschreibkonferenzen (dazu später in diesem Blog mehr) ist der unterteilte Silbenbogen von großem Vorteil.

Buchstaben-Box

In jedem gut sortierten Baumarkt sind Sortierboxen in verschiedenen Größen oder Formen zu finden.

Ich nutze für meinen Unterricht kleinere Boxen, damit die Kinder diese auf den Gruppentischen verteilen können und damit diese auch in mein Deutschregal passen (rein praktisch gesehen).

 

Die Boxen sind mit Buchstaben gefüllt. Zunächst habe ich diese lediglich ausgedruckt und laminiert. Ich habe jedoch schnell bermerkt, dass den Kindern die Haptik nicht zusagte. Somit mische ich langsam Buchstaben aus verschiedenen Materialien bestehend zusammen. Hier sind Buchstaben aus Holz zu sehen. Auch Buchstaben für Armbänder, solange sie nicht rund sind, eignen sich hervorragend als Legematerial und sind zumeist auch noch ansprechend bunt.

In diesem Falle befinden sich die Buchstaben in einzelnen Schubladen innerhalb der Gesamt-Box. Dies hat den Vorteil, dass die einzelnen Gruppen (oder Kinder) sich die benötigten Buchstaben kurz zusammensuchen können und die Schublade dann wieder zurück in die Box geben, damit die jeweils anderen Gruppen auf diese zugreifen können.